LADNER MEIER ARCHITEKTEN
ZÜRICH-KØBENHAVN
LADNER MEIER ARCHITEKTEN | ZÜRICH-KØBENHAVN
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Gesamtinstandsetzung Primarschulhaus Hard

Stadt Zürich | 1600m2 | Zürich | 2025

Das Schulhaus Hard ist eines dieser klassizistischen Schulhäuser, das in den 1880er Jahren im Zuge der Einführung der öffentlichen Volksschule erstellt wurden. Der Auftrag zur Gesamtinstandstellung ging aus einem Planerwahlverfahren hervor. Obwohl das Schulhaus nicht im Inventar der Denkmalpflege geführt wird, haben wir mit unserem Ansatz eine mögliche Antwort auf die Aufgabenstellung gefunden, die den sorgfältigen Umgang mit dem Bestand ins Zentrum rückt. Die Schule musste nach der Sanierung das Minergie-ECO Label erreichen. Dazu waren eine Gebäudehüllendämmung, eine Wärmepumpe, eine kontrollierte Lüftung und eine PV-Anlage zwingend zu realisieren. Die nunmehr nach dem Umbau aufgedämmte Fassade mit 24cm Steinwolle und einen Kratzputz versehen, vermag der Gebäudehülle die dagewesene Schwere des Gebäudes zurückzugeben. Auch sonst wurde darauf geachtet, mit traditionellen Baumaterialien die technische Modernisierung in Einklang mit dem vertrauten Ausdruck eines solchen Gebäudes zu bringen.
Eine grosse Rampe mit Treppe übernimmt die hindernissfreie Zugänglichkeit von aussen. Dieses Bauwerk wird darüber hinaus auch als Spielfläche definiert. Sich auf den grosszügigen Trittstufen hinzusetzen, wie auch die Rampe als Trottinettpiste nutzen zu können, lässt breit angelegte Nutzungsoptionen zu. So kann die Nutzung für die Primarschüler spielerisch erlebt werden.
Im Innern wurde mit einem zwischen die Klassenzimmer geschalteten Aufentahltsraum eine multifunktionale Fläche ergänzt, die die fehlenden Gruppenräume zu kompensieren vermag. Die kontrollierte Lüftung – mit Einzellüftungsgeräten pro Raum direkt an die Fassade angeschlossen – verhindert einen zu grossen Eingriff in die Alte Substanz. Mit der Regenerierküche im UG und dem Lift, der ebenfalls eingebaut wurde, schliesst das Schulhaus trotz seines Alters problemlos in die heutige Zeit auf, ohne es zu zerstören. Dem Thema der Wiederverwendung von Bauteilen konnte man in der einfachsten Ur-Form gerecht werden, nämlich durch den Erhalt mittels angemessener Sanierung anstelle eines Bauteilaustauschs durch etwas Neues. Mit dieser Denkweise konnte viel Seele des Vorhandenen erhalten bleiben und ein Gebäude mit Geschichte in den nächsten Lebenszyklus geschickt werden.

Planerwahlverfahren | 1. Rang
Stadt Zürich | 1600m2 | Zürich | 2025

Das Schulhaus Hard ist eines dieser klassizistischen Schulhäuser, das in den 1880er Jahren im Zuge der Einführung der öffentlichen Volksschule erstellt wurden. Der Auftrag zur Gesamtinstandstellung ging aus einem Planerwahlverfahren hervor. Obwohl das Schulhaus nicht im Inventar der Denkmalpflege geführt wird, haben wir mit unserem Ansatz eine mögliche Antwort auf die Aufgabenstellung gefunden, die den sorgfältigen Umgang mit dem Bestand ins Zentrum rückt. Die Schule musste nach der Sanierung das Minergie-ECO Label erreichen. Dazu waren eine Gebäudehüllendämmung, eine Wärmepumpe, eine kontrollierte Lüftung und eine PV-Anlage zwingend zu realisieren. Die nunmehr nach dem Umbau aufgedämmte Fassade mit 24cm Steinwolle und einen Kratzputz versehen, vermag der Gebäudehülle die dagewesene Schwere des Gebäudes zurückzugeben. Auch sonst wurde darauf geachtet, mit traditionellen Baumaterialien die technische Modernisierung in Einklang mit dem vertrauten Ausdruck eines solchen Gebäudes zu bringen.
Eine grosse Rampe mit Treppe übernimmt die hindernissfreie Zugänglichkeit von aussen. Dieses Bauwerk wird darüber hinaus auch als Spielfläche definiert. Sich auf den grosszügigen Trittstufen hinzusetzen, wie auch die Rampe als Trottinettpiste nutzen zu können, lässt breit angelegte Nutzungsoptionen zu. So kann die Nutzung für die Primarschüler spielerisch erlebt werden.
Im Innern wurde mit einem zwischen die Klassenzimmer geschalteten Aufentahltsraum eine multifunktionale Fläche ergänzt, die die fehlenden Gruppenräume zu kompensieren vermag. Die kontrollierte Lüftung – mit Einzellüftungsgeräten pro Raum direkt an die Fassade angeschlossen – verhindert einen zu grossen Eingriff in die Alte Substanz. Mit der Regenerierküche im UG und dem Lift, der ebenfalls eingebaut wurde, schliesst das Schulhaus trotz seines Alters problemlos in die heutige Zeit auf, ohne es zu zerstören. Dem Thema der Wiederverwendung von Bauteilen konnte man in der einfachsten Ur-Form gerecht werden, nämlich durch den Erhalt mittels angemessener Sanierung anstelle eines Bauteilaustauschs durch etwas Neues. Mit dieser Denkweise konnte viel Seele des Vorhandenen erhalten bleiben und ein Gebäude mit Geschichte in den nächsten Lebenszyklus geschickt werden.

Planerwahlverfahren | 1. Rang